Leichtathletik

So als wäre es gestern gewesen fand sich die Schulmannschaft Leichtathletik nach dem im März absolvierten Trainingslager in der Fritz-Jakobi-Anlage beim Veranstalter TSV Bayer Leverkusen ein. Alle waren sich einig: Alle für einen – einer für alle. Die Bezirksmeisterschaften konnten beginnen...
Was unsere PKS-Mannschaft erlebt habt könnt ihr hier nachlesen: Bezirksfinale Leichtathletik 2023 (PDF, 14 MB)

Nach der erfolgreichen Teilnahme unserer Schulmannschaft „Leichtathletik“ am Landesfinale NRW im vergangenen Jahr, wollten wir unseren Sportlerinnen und Sportlern auch in diesem Jahr eine gute Vorbereitung auf das anstehende Bezirksfinale im Mai ermöglichen. Die Aufteilung auf sechs Schulstandorte macht dies nach bewährtem Vorgehen leider aber unmöglich. Ein neues Format musste her.

So entstand unser Trainingslager-Leichtathletik!

Drei Tage lang sollten die kleinen und großen Sportbegeisterten die verschiedenen Disziplinen der Leichtathletik kennenlernen und bereits Gelerntes optimieren. Ganz nebenbei sollten sie die Möglichkeit erhalten, sich untereinander kennenzulernen und als Team zusammen zu wachsen.

Am 1. März ging es endlich los. Um 7.45 Uhr waren bereits alle (15 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10-16 Jahren) am alten Standort in Leichlingen versammelt und bestiegen voller Spannung und Vorfreude den Bus. Auf ging es nach Wipperfürth. Die dortige Sportjugendherberge bot uns optimale Bedingungen. Nach der Ankunft wurde kurz gefrühstückt und schon stand die erste Trainingseinheit an. In der benachbarten Anne-Frank-Förderschule durften wir die Turnhalle für erste Spiele und Bewegungserfahrungen nutzen. Mittags wurden schnell die Zimmer bezogen und die mitgebrachten Snacks verzehrt. Dann ging es auch schon in der Turnhalle weiter. Weitsprung, Sprint, Koordinationstraining. Zwischendurch zwei Spiele mit den Gastgebern, die uns netterweise ihre Hallenzeiten überlassen hatten. Danke dafür!!! Kurze Pause mit den oftmals noch unbekannten Mitschülerinnen und Mitschülern, dann folgte noch ein Ausdauerlauf im Gelände mit anschließendem Gymnastikprogramm auf dem benachbarten Schulhof. Endlich bleib etwas Zeit, die übrigen mal näher kennenzulernen und bis zum Abendessen die Zimmer endgültig zu belegen. Nach dem Essen war etwas Zeit für Freizeit und nach dem gemeinsamen Abendprogramm wurde überall im Haus noch gespielt und zusammengesessen. Ein erster sehr ereignisreicher Tag ging zu ende.

Am Donnerstagmorgen waren die Ersten schon gegen 6.00 Uhr auf dem Flur unterwegs und voller Tatendrang. So ging es dann nach dem gemeinsamen Frühstück um 8.00 Uhr und einer kurzen filmischen Einführung in die Disziplinen Kugelstoßen und Weitsprung auf den benachbarten Sportplatz. Hochmotiviert starteten alle bei strahlendem Sonnenschein, aber kalten 1°C, in die erste Trainingseinheit des Tages. Neben einem Aufwärmprogramm standen Ausdauerlaufen, Kugelstoßen und Weitwurf, sowie die Sprints über 50 und 100 Meter auf dem Programm. Die „neuen“ Teammitglieder fanden sich schnell in die Gruppe ein und wurden von den „alten Hasen“ tatkräftig unterstützt. Um 12.15 Uhr freuten sich alle auf ein gutes Mittagessen und eine kurze Ruhepause in den Zimmern, bevor es um 14 Uhr bereits wieder zum Sportplatz zurück ging. Am Nachmittag übten alle besonders das Weitspringen und konnten zu guten Ergebnissen gelangen. Gemeinsam in kleinen Gruppen, die von erfahrenen Teilnehmer*innen angeführt wurden, wurde auch noch der 600 Meter-Lauf absolviert. Zur Freude aller folgte danach der gemeinsame Besuch des benachbarten Hallenbads, der ausgelassen zur Erholung genutzt wurde. Nach gemeinsamen Abendessen und Abschlussrunde trafen sich noch einige zum Spielen und alle sanken um 22 Uhr erschöpft und zufrieden in die Betten.

Am letzten Tag mussten die kleinen und großen Sportler dann auch alle um 7 Uhr geweckt werden. Die Zimmer wurden geräumt, das Gepäck gesammelt und nach dem Frühstück ging es auf zur letzten Trainingseinheit. In der Turnhalle wurden nochmal Konzentration, Koordination und Kondition gefordert. Vor dem abschließenden Mittagessen blieb Zeit für eine äußerst bewegende Abschlussrunde. Allen hatten die drei Tage gut gefallen, jeder konnte sich sportlich verbessern und neue Kontakte knüpfen. Mit einer Teilnehmer-Urkunde konnten wir jedem einzelnen seine individuelle Leistung bescheinigen. Um 14 Uhr stiegen alle geschafft, aber sehr zufrieden den Bus nach Leichlingen.

Unser Fazit:
Das Trainingslager war ein voller Erfolg und das große Engagement der Schülerinnen und Schüler hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen!

Wir freuen uns schon jetzt, mit zehn der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 9. Mai in Leverkusen bei Bezirksfinale Leichtathletik der KmE-Schulen im Regierungsbezirk Köln antreten zu können.

Besonderer Dank gebührt auch all den Menschen, die diese Fahrt erst möglich gemacht haben:

• dem Förderverein, der gemeinsam mit der Kämpgen-Stiftung einen Großteil der Kosten übernommen hat.

• den Eltern, die ihre Kinder gebracht und abgeholt haben.

• den Kolleginnen und Kollegen, die uns ihre Sportlerinnen und Sportler vorgestellt haben.

• der Schulleitung, die uns diese besondere Form der Sportfahrt genehmigt hat.

• dem GPZ, das uns mit allen wichtigen Infos rundum das Thema „medizinische Versorgung“ ausgestattet hat.

• sowie dem Kollegium der Anne-Frank-Förderschule Wipperfürth, die uns ihre Turnhalle zur Verfügung gestellt haben.

Danke Niklas, Luca, Lucy, Enes, Yan, Niklas, Justin, Jayden, Leonie, Lana, Maxim, Georgios, Kilian, Lucas und Ilham! Ihr wart spitze!

Euer Trainerteam
Catrin Geibel, Anke Hellhake-Christ und Robert Hürten

Eine Woche nach unserem überraschend guten Abschneiden bei den Bezirksmeisterschaften im Schwimmen geht unser spontan gebildetes Leichtathletik-Team in Leverkusen an den Start. Die Mannschaft wurde spontan zwei Wochen vorher zusammengestellt. Zwei gemeinsame Trainings konnten am Standort Brauweiler stattfinden. Getragen vom Schwimmerfolg startet die fast gleiche Truppe hochmotiviert in den Wettkampf.

Mit Schulbus und Privat-PKW reisen Teilnehmer und Fans am frühen Vormittag in Leverkusen an. Stolz werden die Schultrikots angezogen, die Spikes verteilt und auch in einem Fall die „schnelle Hose“ ausgewählt.

Es hagelt persönliche Bestleistungen in allen Disziplinen und erste Wettkampferfahrungen werden gesammelt. Der Startschuss ist für viele doch überraschend laut und auch beim 600m-Lauf muss man sich erstmal überlegen, wie man geschickt an den anderen Läufern vorbeikommt. Alles in allem ein erfolgreicher Tag für jeden einzelnen. Am Ende reicht es dann leider nur für Platz vier, da viele Klassen nicht besetzt werden konnten. Aufgrund der besonderen Situation der Schule setzt sich das Team nur aus Schüler*innen aus drei Klassen zusammen. Die Enttäuschung ist trotz persönlicher Erfolge recht groß. Für’s nächste Jahr nehmen sich alle mehr vor.

Und dann die Überraschung. Auch in der Leichtathletik kam es zu Rechenfehlern. Das Team ist für das Landesfinale in Duisburg qualifiziert!

Nun stehen die betreuenden Lehrkräfte vor einem Problem. Die Landesfinals finden am gleichen Tag statt und die Mannschaften sind nahezu identisch. Eine Entscheidung muss gefällt werden. Wer fährt nach Duisburg? Nach vielen taktischen Überlegungen fällt die Wahl auf das Leichtathletik-Team.

In leicht veränderter Aufstellung werden uns am 14.6. zehn Schülerinnen und Schüler im Wettkampf gegen zwei weitere KmE-Schulen vertreten. Wir sind gespannt.

Ihr seid ein tolles Team! Weiter so!

Wenn die Schüler*innen der Paul-Klee-Schule gefragt werden, was sie ganz besonders an dem Bundesfinale beeindruckt hat, dann ist es sicherlich die Erfahrung, den Wettkampf JTFO und JTFP gemeinsam im Olympiastadion ausgetragen und miterlebt zu haben.

Dazu zählt auch, dass die 4500 Sportler*innen mit und ohne Behinderung im Jubiläumsjahr zusammen in das Berliner Olympiastadion eingelaufen sind. Schon im „Tunnel“ gab es viele gemeinsame Gespräche und Erlebnisse. So ergab es sich nicht zufällig, dass die Rollstuhlfahrer direkt hinter der Flagge des Bundeslandes NRW in das Stadion einfahren konnten.

Die olympischen Götter waren gütig und haben der Auftaktveranstaltung, u.a. mit einem tollen Programm und der Ansprache des Bundespräsidenten F.-W. Steinmeier, an beiden Wettkampftagen Sonnenschein und warme Temperaturen geschickt. In allen Wurf- und Laufdisziplinen konnten die Jüngsten im Team (Fabienne, Esma, Luke, Finn und Ilham) aus der Wettkampfklasse III (Jg. 2005 und jünger) punkten. Ging es noch nervös in die Wurf- und Sprungdisziplin, so konnte bis zu den Laufdisziplinen die Nervosität abgelegt werden. Die Jungen haben eine persönliche Bestleistung über 800 m erreicht. Esma hat im Rollstuhlvergleich alle Jungen abgehängt. Fabi hat sich ins Mittelfeld gekämpft. Mit Platz 13 konnten die vier Newcomer und die zwei „alten Hasen“ einigermaßen zufrieden sein.

Am 2. Wettkampftag konnten endlich die älteren SuS in der Wettkampfklasse II (Jahrgang 2002 und jünger) um 10 Uhr in das Wettkampfgeschehen eingreifen. Auch sie mussten in den Wurf- und Sprungdisziplinen starten. Eine solide Leistung ließ auf viele Punkte hoffen, zumal sich persönliche Bestleistungen einstellten. „Da kommt wieder der weite Springer“ hörte man die Zuschauer sagen, wenn der Ausnahmeathlet Enno Gronemeier einen tollen Weitsprungwettkampf mit 6 m zeigte. Nicht weit dahinter landeten Max Westerfeld und Justin Latini. In der starken Disziplin über 100 m siegte jeder in seinem Lauf! Das ließ für den 800 m Lauf hoffen. Dort trafen die drei Jungen als 1., 2. und 3. ins Ziel. Lea Groneck beendete ihr letztes zu erreichendes Bundesfinale mit einer Bestzeit über 800 m. Die Aufholjagd hat dem Team Platz 10 geschenkt. Die Gesamtübersicht der Platzierungen zeigte deutlich, dass die Paul-Klee-Schule als einzige zwei Rollstuhlfahrer ins Rennen geschickt hat. Die anderen Teams aus den Bundesländern waren mehrheitlich ohne angereist und damit auf den Podestplätzen zu finden!

Das Schulteam Paul-Klee war sich nach der Siegerehrung einig: Für uns ist es ganz normal dabei zu sein. Wir finden es gut, dass Jugend trainiert für Olympia und Jugend trainiert für Paralympics zusammengeführt werden und alle gemeinsam an den Wettbewerben im Olympiastadion teilnehmen. Schließlich findet die Annäherung unter den Sportlern an der Wettkampfstätte und auch auf der anschließenden Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung statt. „Und wenn wir dann gemeinsam auf der Party tanzen, dann sind das die kleinen Schritte, die wir uns aufeinander zu bewegen“, urteilten viele SuS nach der Performance der Abschlussveranstaltung.

Für die LVR-Paul-Klee-Schule gingen an den Start:

Fabienne Hermanns, Lea Groneck, Esma Yasar, Finn Ackfeld, Luke Hunold, Ilham Wardack, Max Westerfeld, Justin Latini, David Kühn und Enno Gronemeier.

Am 28.05.2019 hat unser verjüngtes Leichtathletik-Team mit großem Vorsprung erneut das Bezirksfinale Leichtathletik gewonnen und sich als Vertreter des Regierungsbezirks Köln für das Landesfinale NRW am 9.7. in Wattenscheid qualifiziert.

Wir gratulieren der gesamten Mannschaft ganz herzlich zur Qualifikation und wünschen viel Glück im Finale im Juli!